Jörg, the ukeduke:
Die musikalischen Wurzeln des Minigitarrenspielers sind tiefschwarz.
Im Alter von sieben Jahren entdeckte er bei seinem nachbarlichen Cousin ein komisches langes und schrecklich quietschendes Etwas: eine Klarinette! Die Faszination und der Wille diesem Ding doch etwas zivilisiertere Töne zu entlocken liessen ihn unter der der fachkundigen Leitung vom Huber Sepp aus dem örtlichen Musikverein dieses tolle Instrument erlernen. Erster Auftritt dann in der ersten Klasse als musikalischer Begleiter bei einem Bühnenstück anlässlich eines Schulfestes. Nach eineinhalb Jahren schon wurde er in die Reihe der ersten Klarinetten im Musikverein aufgenommen. Die Tanzformation des Vereins ermöglichte ihm auch noch das Erlernen des Saxophones, was jedoch dem damaligen Dirigenten, dem Seiler Fronz aber sehr missfiel.
Dem Ruf der Wildnis folgend verliess er den Verein mit 14 Jahren und beendete seine Blasmusikkarriere, wobei die Liebe zur melodischen Musik aller Stilrichtungen
weiterhin sein Begleiter war. Kurzauftritte bei örtlichen Fastnachtsumzügen sowie in der in den 80ern für den Önsbacher - Jugendraum gegründeten Mongo-Kombo "die Dischberlächter" frischten die
verschollenen Fähigkeiten wieder ein wenig auf.
Im Laufe seines weiteren Wirkens erwarb er noch einen Dudelsack und er konnte sich auch noch ein wenig Lagerfeuer-Gitarren-Basics beibringen, was aber beides leider
nie sonderlich vertieft wurde. Als dann die Töchter dem obligatorischen Ruf der prämusikalischen Blockflöterei folgten hat er sich auch diesem Instrument in den Grundzügen
angenommen.
Mit dem Ukulelenhype um Stefan Raab erwarb er sich eine billigste und völlig überteuerte Ukulele nebst Lehrbuch. Das Anfreunden mit der, als ultimative Stimmung gepriesenen A-D-Fis-H Ukulele fiel schwer, so dass das Ding recht schnell wieder in der Versenkung verschwand.
Erst durch das unerlaubte, zunächst unbemerkte und fatale Betreten des Ukulelenhalses durch seine Frau wurde das Interesse für die Ukulele wieder erweckt. Diese schenkte ihm dann als Entschädigung eine richtige Konzertukulele zu Weihnachten. Der Bruder, Allroundtalent bei den "Grindebuewe" bekam zum gleichen Zeitpunkt ebenso eine Ukulele geschenkt. Kurzum wurde von Jörg ein VHS-Kurs für Ukulele ausfindig gemacht und er meldete beide einfach mal an.
Die Erkenntnis, dass mithilfe von drei bis vier Griffen 80 Prozent der musikalischen Leistungen aller gängigen Interpreten erschlagen werden können förderte das weitere Interesse am eigenen musizieren. Es wurden viele alte und auch aktuelle Gassenhauer dem Netz entlockt, für das easy-Uke Spielen angepasst und gesammelt. Dies entpuppte sich dann als eine prima Grundlage für einen Einstieg zum gemeinsamen Proben mit Klaus und Mali nach jenem zündenden Treffen auf der Feuerwehrfastnacht....
Musikalische Ergänzungen:
Im Laufe des grauhoorlichen Wirkens fand die grunddzügliche Flötenkunst Anwendung im "El Condor pasa" grossen Anklang. Auf dem Speicher wurde dann noch eine farbenfrohe Kindermelodika gefunden, die fortan das "Sierra Madre" der Schürtzenjäger stimmungsvoll untermalte.
In der Gestaltung seiner visagistischen Aussenanlage empfindet er sich derzeit ziemich indifferent, kurzum, er wachst so longsom zuä! Doch, mit dem Motto: "Kopf
hoch, dann hänge dir d'Hoor nit in d'Auge" freut er sich über jeden frisuralen Vorschlag des Publikums, wobei die wallenden Haare beim "Wagen vor mir" doch ab und an ausgepackt
werden.
Des Weiteren zeigt er sich für die visuelle und sprachliche Gestaltung dieser bescheidenen "Hausseite" der Grauhoorigen gerne verantwortlich...
Übrigens: Die reparierte Ukulele wurde auf G-C-E-A umgestimmt, die Mechaniken für 4,10 Euro (incl. Versand!! aus Honk Kong) aufgepimpt und ist derzeit ständiger
Begleiter auf dem Beifahrersitz, erst des Zafünfa und nun dem Quatschqai als Radioersatz ...
Weitere Meilensteine aus seinem kreativen Leben zu Lande, zu Wasser und in der Luft (te land, te water en in de lucht):
d'grauhoorige
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